84er Regimentsmarsch
Komponist: | Karl Komzak |
Arrangeur: | Gerald Atzl |
Schwierigkeitsgrad: | Stufe C |
Format: | Marschbuchformat |
Lieferumfang: | Partitur + Stimmen |
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Karl (eigentlich Karel) Komzák wurde am 8. November 1850 in Prag geboren. Schon früh erkannte sein Vater das Talent seines Sohnes und unterrichtete ihn in Musiktheorie.
Von 1861 bis 1867 studierte Komzák am Konservatorium Prag bei Moritz Mildner und Anton Bennewitz Violine, war dann in der Kapelle seines Vaters tätig und wurde 1870 Zweiter Kapellmeister am Linzer Landestheater. Ende 1871 übernahm er die Kapellmeisterstelle beim k.u.k. Infanterieregiment „Graf von Khevenhüller“ Nr. 7 in Innsbruck und leitete dort auch die Innsbrucker Liedertafel, deren Ehrenmitglied er wurde.
Ab 1883 war er Kapellmeister des k.u.k.Infanterie-Regiments Nr. 84 in Wien, jenes Klangkörpers, der unter Karl Komzáks Stabführung überregionale Anerkennung erfuhr und bei der Weltausstellung in Paris 1889 als „die beste aller Militärkapellen der Welt“ prämiiert wurde.
Das Publikum liebte Komzák stets, weil er eine sympathische Ausstrahlung besaß und eine freundliche Natur hatte. Im September 1892 übersiedelte Karl Komzák nach Baden, wo er mit 26. April 1893 die Leitung des Kurorchesters übernahm, zunächst auf Grundlage eines Zweijahresvertrags, der ihm einräumte, während des Winters „dem nach Mostar verlegtem Regiment“ zur Verfügung zu stehen. Erst 1896 erfolgte der Abschied vom Militär.
Komzák verhalf dem Badener Kurorchester zu neuer Blüte: u. a. dirigierte er 1903 das Orchester in Warschau, 1904 bei der Weltausstellung in St. Louis, Missouri, USA. Komzák war damit auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen.
Am Ostersonntag 1905 starb Komzák, als er in Baden versuchte, auf einen abfahrenden Zug der Südbahn aufzuspringen, und dabei unter dessen Räder geriet.